ROCK NIGHT – GOV’T MULE | THE BREW | Albert Lee
Was wären die Leverkusner Jazztage ohne die ROCK NIGHT?!
In diesem Jahr mit:
Sänger und Gitarrist Warren Haynes über die neue Platte ,Revolution Come… Revolution Go‘: „Es gibt Liebeslieder, Songs über Beziehungen und darüber, wie man die Welt verbessern kann, wenn man nur zusammenhält. Wir erforschen in vielem neue Territorien. Aber alles in allem ist es natürlich eine Rock’n’Roll-Platte.“ Wie könnte es anders sein bei Gov’t Mule, dieser unglaublichen kraftvollen, routinierten trotzdem wandlungsfähigen Band, die sich dem Rock in allen Facetten verschrieben hat? Grundlage des Ganzen ist das harmonische Gerüst des Blues, die Einflüsse aber kommen aus allen amerikanischen Stilrichtungen.Es gibt Momente des Rock, des Blues, des Funk, des Soul, des Jazz und des Country zu entdecken. Gitarrist Haynes, Bassist Jorgen Carlsson, Keyboarder Danny Louis und Schlagzeuger Matt Abts graben tief und bringen all das auf der neuen Platte an die Oberfläche: „In den 60ern und 70ern war unter dem Regenschirm namens Rock Platz für so viele Stile. Davon haben wir uns schon immer eine Scheibe abgeschnitten, aber ,Revolution Come… Revolution Go‘ ist wahrscheinlich unsere vielfältigste Platte überhaupt.“ Das großartige Songwriting und die gewohnt virtuosen Improvisationskünste machen aus dieser ungewöhnlichen Platte ein weiteres Highlight in der langen Karriere von Gov’t Mule, und natürlich sind die Stücke erst dann echte Songs der Band, wenn sie live gespielt werden.
Wie beim Vorgänger präsentieren THE BREW ein Album das thematisch aus einem Guss kommt und weiterhin die nur scheinbar limitierte Besetzung ausleuchtet. Längst haben sie bewiesen, dass sie mit ihrem Sound der Triobesetzung zum Trotz auch problemlos große Bühnen füllen. „Shake The Tree“ ist definitiv ein elektrisches Album, gab es bei „Control“ noch vereinzelte akustische Momente, sind die Gitarren satt an Fuzz und Wah, alles eindrucksvoll zelebriert auf dem Teppich den Kurtis Smiths muskulöses Schlagzeugspiel liefert. An einigen Ecken lauern in den kurz gehaltenen Songs epische und ausufernde Jams, die ihre Liveshows so unvorhersehbar machen, die stetig wachsende Fanbase kann sich freuen. Vor allem beweist „Shake The Tree“ dass diese Band auch auf Album Nummer sechs, nach ausgedehnten Tourneen und Shows und Festivals durch ganz Europa noch hungrig auf mehr ist. Tim Smith formuliert es am besten: „It takes ten years to become an overnight sensation“. THE BREW vereinen in sich das Paradoxe: sie sind junge alte Hasen mit dem Enthusiasmus von Newcomern. Also, geht raus und kauft die Platte, geht zu den Shows und shake the tree!.
Albert Lee, die lebende Gitarren Legende, der zuverlässige Sideman, nun endlich als Bandleader, der sein Ding macht. Auf Tour, mit seiner in Los Angeles beheimateten Band, gewinnt er immer neue Fans und gibt den althergebrachten, endlich was sie schon immer wollten – Albert Lee als Albert Lee. 2015 hat Albert Lee die Hogan´s Heroes verlassen, welche er als angekündigter Gastkünstler begleitet hat. Inzwischen ist Albert mit seiner eigenen Band, bestehend aus JT Thomas (keyboards), Ollie Sears (drums) und Will MacGregor (bass), unterwegs.
Albert Lee ist zweifacher Grammy Preisträger, gewonnen mit Brad Paisley und Earl Scruggs, und war weitere drei Mal nominiert. Albert war außerdem Mitglied der UK Band Hogan´s Heroes, tourt noch immer mit Bill Wyman´s Band, den Rhythm Kings und hat seine eigene US Band. In seinem 5.Jahrzehnt als professioneller Musiker ist Lee in den Bund der wirklich raren Virtuosen seiner Zeit aufgestiegen, respektiert auf drei Kontinenten und lebt das berufliche Leben, dass sich die meisten seiner Kollegen nur erträumen konnten.