Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
VVK: 40,00 €
AK: 50,00 €

Zur Webseite von Tingvall Trio.
Martin Tingvall – Piano
Omar Rodriguez – Bass
Jürgen Spiegel – Drums
Tingvall Trio
Das Tingvall Trio feiert 2023 sein zwanzigjähriges Bandjubiläum. Besonders bemerkenswert ist, dass das Trio seit der Gründung bis zum vorliegenden neunten Album, BIRDS, immer in der gleichen Besetzung agiert. Neben dem Pianisten und Namensgeber Martin Tingvall am Piano sind dies Omar Rodriguez Calvo am Kontrabass und Jürgen Spiegel, der für Drums und Percussion verantwortlich zeichnet. Und die Drei in Hamburg ansässigen Musiker haben es geschafft, in diesen vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte zu schreiben, die ihresgleichen sucht: mehrere ECHO JAZZ Preise als Ensemble und Live Act des Jahres, insgesamt sechs JAZZ Awards in Gold, zwei Impala Awards für internationale Verkäufe, eine ganze Serie von No.1 Jazz Chart Alben und viermalige hohe Platzierungen in den Deutschen Top 100 Album Charts – im deutschen Jazz durchaus als herausragend zu bezeichnen. Mit BIRDS erreicht diese Entwicklung nun ihren vorläufigen Höhepunkt.
Martin Tingvall erklärt den Titel: ”Das Album BIRDS ist den Vögeln gewidmet. Sie sind die Musiker der Natur. Sie umgeben uns tagtäglich mit ihrer Musik und können unglaublich inspirierend sein. Man muss nur genau hinhören. Leider scheinen wir das häufig nicht mehr zu machen, zu viele andere Geräusche umgeben uns und wir werden abgelenkt. Ich hoffe, dieses Album kann dazu anregen, die Umwelt um uns herum anders wahrzunehmen. Ich selber kann schon Veränderungen im Verhalten der Vögel beobachten, die durch die globale Erwärmung bedingt sind. SOS, es ist höchste Zeit, innezuhalten, der Natur zuzuhören und zu handeln.”
Wie immer ist Martin Tingvall für alle Kompositionen verantwortlich, die Stücke wurden aber vom Trio gemeinsam in Proben und Konzerten zur Aufnahmereife in Arrangement und Spiel erarbeitet. Und natürlich findet man auf dem Album wieder Titel mit Ohrwurmcharakter, wie etwa Woodpecker, Hummingbird oder Air Guitar. Wunderbare Balladen wie The Day After mit einem gestrichenen Kontrabass von Omar Rodriguez Calvo, wechseln sich ab mit Stücken wie Africa, das sich in seiner Leichtigkeit sofort in die Gehörgänge schraubt. SOS, der Hilferuf, unserer Erde endlich eine Überlebensperspektive zu geben, bietet virtuosen Tingvall Trio Sound und eine berührende Komposition. Mit seinem Solo – Stück Call For Peace steuert Martin Tingvall abschließend einen besonders introvertierten Moment bei.

Zur Webseite von Omer Klein.
Omer Klein – Piano
Haggai Cohen-Milo – Bass
Amir Bresler – Drums
Omer Klein Trio
Die Musik des Pianisten und Komponisten Omer Klein ist „grenzenlos“ (New York Times) in ihrer organischen Assimilation verschiedenster Inspirationsquellen, während er „Mainstream-Jazz-Konzepte kontinuierlich in die Zukunft verschiebt“ (Time Out New York). Als produktiver Künstler und Komponist hat Klein 8 Alben als Solist veröffentlicht und über 100 Originalkompositionen herausgebracht.
Als Exklusivkünstler von Warner Music hat Klein bisher drei Aufnahmen für das Label gemacht. Sleepwalkers (2017) ist eine Trio-Erkundung von Themen der Gesellschaft im Informationszeitalter, für die das Omer Klein Trio mit dem ECHO 2018 ausgezeichnet wurde. Es folgte Radio Mediteran (2019), auf dem das klassische Trio-Format um analoge Synthesizer und Percussion erweitert wurde und so „ein sehr zeitgemäßes, zukunftsweisendes Album voller subtiler Grooves und starker Melodien“ (Hamburger Abendblatt) entstand. Kleins drittes Werk für Warner Music und sein 9. insgesamt, „Personal Belongings“, wurde im September 2021 veröffentlicht.
Kleins Konzertauftritte wurden vielfach gelobt. Er trat als Solist und Bandleader beim North Sea Jazz Festival, dem Nice Jazz Festival, Jazz at Lincoln Center, der Queen Elizabeth Hall in London, der Swing Hall Tokyo, der Elbphilharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Bremer Musikfest, den Dresdner Musikfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und vielen anderen auf.
Zu den kommenden Höhepunkten in den Jahren 2021-2022 zählen Kleins Debüts in der Berliner Philharmonie und im Wiener Konzerthaus sowie die Uraufführung einer neuen Komposition für Theater und Tanz am Schauspiel Frankfurt.
Mit dem Bassisten Haggai Cohen Milo und dem Schlagzeuger Amir Bresler gründete Klein 2013 das Omer Klein Trio. Das Trio führt Kleins Kompositionen auf und tourt ausgiebig. Ihr Debütalbum Fearless Friday (2015) gilt als „eine der lohnendsten Pianotrio-Veröffentlichungen der letzten Jahre“ (All About Jazz).
Kleins Zusammenarbeit mit dem Mandolinen-Star Avi Avital wurde als kreatives Zusammentreffen der Köpfe gefeiert. So improvisierte Klein neue Sätze für Stücke von J. S. Bach, die von Avital gespielt wurden. Zu den weiteren Kollaborationen gehören Kleins Projekt mit der NDR Big Band, das 2019 uraufgeführt wird, und ein bevorstehendes Duo-Projekt mit dem klassischen Perkussionisten Alexej Gerassimez, das auf ihre Residency bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern 2017 folgt.
„Einer der faszinierendsten Künstler, die in den letzten zehn Jahren aus diesem Land hervorgegangen sind“ (City Mouse Tel Aviv), Omer Kleins Wurzeln in der israelischen Musik sind laut und deutlich zu hören. Er komponierte Lieder oder trat mit berühmten Sängern wie Arik Einstein, Gidi Gov, Yehudit Ravitz und Rona Kenan auf. Er ist regelmäßig auf dem Red Sea Jazz Festival und dem Tel Aviv Jazz Festival vertreten und „erweitert den musikalischen Horizont des Landes“. (Haaretz).

Christian Dellacher – Piano & Musical Director
Jan Niemeyer – Drums
Eckhard Meszelinsky – Sax
Anna Sophie Dreyer – Viola
Paul Bremen – Violine
Veit Steinmann – Cello
Conrad Noll – Bass
Noise Adventures
Erst prägte der Mann mit dem Hut als Festivalleiter 20 Jahre lang die Leverkusener Jazztage.
Dann nahm Saxofonist Eckhard Meszelinsky selbige Kopfbedeckung ab, übergab die Leitung des renommierten Festivals an Fabian Stiens und widmet sich seither seiner eigenen, selbst geschriebenen Musik. Er geht auf ein Abenteuer! Kollaborationen mit Deutschen und Internationalen Musikern – Noise Adventures im wahrsten Sinne des Wortes.
Meszelinsky hat in den Jahren als Festival Leiter die Champions League des Jazz und der World Music nach Leverkusen geholt. Er kennt fast alle großen Künstler der Welt und hat dadurch eine eigene Vorstellung von seiner Musik:
„Ich mache keine Musik für Musiker wie viele meiner Kollegen, sondern für ein breit aufgestelltes Publikum, das handgemachte Musik mit einem unverwechselbaren Sound liebt. Das wichtigste ist mir ein eigenständiger Stil mit hohem Wiedererkennungswert. Dabei ist es mir egal, wie man unsere Musik nennt. Wir nennen sie lieber World Musik als Jazz, da wir alles in uns aufsaugen, auch den Noise der Straße und besonders die Einflüsse der verschiedenen Kulturen, die unsere moderne Gesellschaft bereichern“, erklärt Meszelinsky seine musikalische Mission.